Ende 19.tes Jahrhundert bis erste Hälfte 20.tes Jahrhundert 1902 – 1945

    1893 Das Komitee zur Errichtung einer Eisenbahn im Chemnitztal reichte im Sächsischen Landtag eine   
    Petition zur Errichtung einer Eisenbahnstrecke von Chemnitz nach Wechselburg ein. Dies wurde jedoch vom
    Landtag abgelehnt.
    1895/96 Erneute Vorlage der Petition im Landtag – mit Erfolg, der bau der Bahnstrecke wurde genehmigt und
     die vorbereitenden Arbeiten (Vermessung, Planungsvorbereitung etc.) konnten beginnen.
    1897 musste das gesamte Projekt nach einem schweren Hochwasser noch einmal komplett überarbeitet
    werden.
    1900 Im März d.J. beginnen endlich die Bauarbeiten. 

  • 1902 Am 01. Juli wurde die Strecke Chemnitztalbahn (Strecke Wechselburg – Chemnitz; [WbC]) feierlich mit einem Sonderzug und einem Festakt im Gasthof „Carolapark“ in Markersdorf eingeweiht. Damit war Wittgensdorf in der Lage, zwei Bahnhöfe (Oberer Bahnhof und Unterer Bahnhof ) und einen Haltepunkt (Wittgensdorf Mitte) nutzen zu können. Dies wirkte sich bei der Länge des Ortes sehr positiv aus, denn nun konnten die im Unterdorf ansässigen Firmen auf kurzem Weg ihre Waren der Eisenbahn zum Versand übergeben.
    Das Foto zeigt die Anlage des Bahnhofs Wittgensdorf Unterer mit Empfangsgebäude, Güterschuppen, Bahnwärterhaus und den Gebäuden der Hermsdorfschen Diamantschwarzfärberei
    BAHNHOF_WITTGENSDORF_U_BF
  • 1902 begann der Bau der Transformatorenhäuser der sich 1908 hinzog. Im nachstehenden Foto ist rechts neben dem Gasthaus “Krone” noch ein Trafohaus zu sehen.
  • 1903 in Wittgensdorf werden 5.555 Einwohner, 28 Vereine und 43 Firmen gezählt.
  • 1905 in Wittgensdorf entstehen folgende Siedlungen:

Kolonie Häberle
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Genossenschafts-Wohnhäuser an der Burgstädter Straße (1911)
Genossenschaft 2

Kleinsiedlung im Ziegeleigelände (Obere Siedlung – 1924)
Obere Siedlung (2)

  • 1914 – 1918 Der Erste Weltkrieg brachte auch über Wittgensdorf Leid und Trauer, 200 Gefallene blieben auf
    den Schlachtfeldern des Krieges
  • 1918 Wurde der Bau des Wasserwerkes und der Ortswasserleitung genehmigt und in den Jahren 1919/20
    realisiert. Zur Verbesserung des Wasseraufkommens wurde im Grenzbereich der Ortsfluren Röhrsdorf /
    Wittgensdorf ein ertragreiches Quellgebiet erschlossen. Das rechte Foto zeigt den Hochbehälter Wittgensdorf
    an der Herrenhaider Straße.
           
  • 1919  Wittgensdorf wurde an das Gasnetz von Chemnitz angeschlossen, alle Hausgrundstücke erhielten einen
    Gasanschluß
  • 1920  Die Kirche erhält ein neues Geläut aus Eisenhartguss, das alte Bronzegeläut musste 1917 bis auf die kleinste
    Glocke, die „Taufglocke“ abgegeben werden.
  • 1921 Die Gemeinde läßt Notgeld drucken und die Kirche erhält eine neue Orgel

 

 

 

 

 

  • 1922 Volksbegehren. Enteignung des Fürstenvermögens in den Folgejahren.
  • 1928 wird der Sportplatz am Bergschlößchen gebaut, dazu kommt  1931  eine Turnhalle 
  • Baubeginn des Wohngebietes Herzogshöhe auf den ehem. Feldern des Bauern Herzog, der später der Straße seinen Namen gab.

    1939 – 1945 Zweiter Weltkrieg. 179 gefallene, 82 Personen für tot erklärt.

  • 1945 14. April Die Amerikaner nehmen den Ort in Besitz. 29. Juni Wittgensdorf gehört zur sowjetischen Besatzungszone.

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